Ab ins Beet...

... heißt es ab sofort für unsere Koch-Azubis! Denn hinter der alten Brauerei befindet sich die Gärtnerei unseres Ensembles, die im Rahmen eines  Azubi-Projekts nun von ihnen bewirtschaftet wird.

»Wir haben elf Sorten Tomaten, zwei Sorten Gurken und zwei Sorten Bohnen angepflanzt«, erzählt Magnus Trost, der für das Projekt verantwortlich ist. Der 22-jährige befindet sich gerade im zweiten Lehrjahr und in Zukunft heißt es daher des Öfteren: Gewächshaus statt Kühlhaus! Tägliches gießen, Triebe zurückschneiden und Unkraut jäten  gehören nun zu den Aufgaben, die  sich Magnus mit seinen Lehrlingskollegen teilt. Initiiert hat das Projekt Küchenchef Mario Huggler, Unterstützung bekamen die Azubis dabei auch von Johannes Schwarz, Inhaber von »Kinara – Gemüse mit Herz«.

Links: Johannes Schwarz (Kinara Gemüse) mit den Setzlingen / Rechts: Sehen aus wie Mini-Wachteleier, sind aber Bohnensamen

Normalerweise liefert Kinara der Küchenbrigade des August und Maria das Gemüse bereit zur Verarbeitung; in diesem Fall hat Johannes Schwarz gemeinsam mit Mario Huggler die Sorten ausgewählt, die angepflanzt werden sollen: »Bei den Tomatensorten handelt es sich ausschließlich um Ur-Sorten, da diese viel aromatischer sind. Durch die vielen verschieden Sorten, die sich nicht nur im Geschmack, sondern auch im Aussehen unterscheiden, ist für unsere Gäste auch optisch etwas geboten.« 

In punkto »coole Gewächsnamen« sind die Tomatensorten übrigens auch ganz weit vorn: »Sie heißen zum Beispiel brandy wine yellow, chocolate stripes, yellow submarine oder noire de crimèe«, erklärt Magnus. Name hin oder her: Mit cremiger Burrata und feiner Vinaigrette ein absoluter Hochgenuss.

Verarbeitet wird das Gemüse aber auch zu Chutneys und Marmeladen, damit die Gäste möglichst lange Freude an den Ayinger Tomaten haben.

Neben Kräutern, die bereits seit mehreren Jahren selbst gezogen werden, würde der Küchenchef im Herbst auch gerne verschiedene Rübensorten anbauen. »Denn regionaler, als im Gewächshaus gegenüber, kann ein Produkt nicht angebaut werden«, sagt er lachend.

Stolze Junggärtner (v. li.): Benno Huber, Magnus Trost und Ingrid Ranner